04.07.2024
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Mieten steigen weiter: Bis zu 6 Prozent Verteuerung innerhalb eines Jahres in größten Städten
Die Situation am Mietmarkt wird vor allem in den teuersten Städten Deutschlands immer angespannter. Doch auch in bislang preiswerten Städten ziehen die Mieten weiter an.
Zu diesem Ergebnis kommt eine immowelt Analyse . In der Spitze haben sich die Angebotsmieten in den 15 größten deutschen Städten in den vergangenen 12 Monaten um gut 6 Prozent verteuert (Bremen: +6,3 Prozent). „Der Mangel an bezahlbarem Wohnraum stellt insbesondere in den Metropolen ein großes Problem dar”, sagt immowelt Geschäftsführer Piet Derriks. „In Zukunft dürfte sich die Situation am Mietmarkt aufgrund der anhaltenden Flaute beim Wohnungsneubau sogar noch verschärfen. Alle Vorzeichen sprechen für weitere Mietpreisanstiege.“ Am problematischsten ist die Situation in München. In der ohnehin teuersten Stadt Deutschlands stieg die Miete für Bestandswohnungen im vergangenen Jahr weiter um 3,6 Prozent auf 18,12 Euro pro Quadratmeter. Doch auch in Berlin (+3,6 Prozent), Stuttgart (+4,7 Prozent), Hamburg (+4,6 Prozent) und Frankfurt (+3,2 Prozent) steigen die Mieten immer weiter. Vergleichsweise gering viel der Anstieg in Köln (+0,7 Prozent) aus.
Balkonkraftwerke: Anzahl wächst rekordverdächtig – weitere Erleichterungen geplant
Der Bestand an Mini-Solaranlagen in Deutschland wächst immer schneller. Ein geplanter „Booster für die Solarisierung von Balkonen“ soll die Entwicklung noch mehr vorantreiben.
Im zweiten Quartal wurden so viele Balkonkraftwerke in Betrieb genommen, wie nie zuvor. Laut Bundesnetzagentur wurden von April bis Juni mehr als 152.000 der kleinen Energieerzeuger angeschlossen. Das sind 52 Prozent mehr als im Vorjahresquartal, welches bisheriger Rekordhalter war. Insgesamt sind aktuell 563.000 solcher Anlagen in Betrieb. Der Bundestag will nun für Mieter den Anschluss von Balkonkraftwerken erleichtern. Bisher brauchten sie dafür die Zustimmung des Vermieters. Auch Eigentümer mussten die Eigentümergemeinschaft um Erlaubnis bitten. In Zukunft soll der Anschluss eines Steckersolargeräts als privilegierte Maßnahme eingestuft werden. Solche können von Eigentümergemeinschaften nicht einfach blockiert werden. Lediglich bei der Art der Anbringung am Haus sollen WEGs und Vermieter in Zukunft noch ein Mitspracherecht haben. Eine komplette Blockade der Maßnahme soll aber nicht mehr möglich sein.
Klimafreundlicher Neubau im Niedrigpreissegment soll gefördert werden
Der Bau klimafreundlicher Wohnungen zu erschwinglichen Mieten soll künftig vom Staat gefördert werden. Dafür gab der Haushaltsausschuss im Bundestag am Mittwoch einen Teil der eingeplanten Mittel frei.
Für dieses Jahr sind eine Milliarde Euro eingeplant. Rund ein Drittel davon (350 Millionen Euro) wurden nun freigegeben. Allerdings müssen sich die Ministerien für Bau, Finanzen und Wirtschaft noch auf Details der Förderkonditionen einigen. Diese umfassen beispielsweise den Standard der Energieeffizienz, die Gebäude erfüllen müssen, um die Förderung zu erhalten, sowie die Grenzen für Wohnungsgrößen und Baukosten.
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Wird es egal, wo die Immobilie steht?
Lage, Lage, Lage – das ist nach einer alten Weisheit das Wichtigste bei der Wahl einer Immobilie. Doch zumindest die Unterschiede in den Lebensverhältnissen zwischen verschiedenen Regionen haben abgenommen.
Das zumindest zeigt der Gleichwertigkeitsbericht der Bundesregierung. Demnach nähern sich 27 von insgesamt 38 untersuchten wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und sonstigen Indikatoren an. Unter diesen Gleichgewichtsindikatoren versteht man beispielsweise das kommunale Steueraufkommen, die Arbeitslosenquote, die Zahl der Straftaten, die Lebenserwartung sowie die Erreichbarkeit des nächsten Supermarkts. Allerdings haben sich auch einige Indikatoren je nach Region weiter auseinanderentwickelt. Hierzu zählen zum Beispiel die Wohngebäudedichte, das Verhältnis von Kindern zu Kitaplätzen und der Anteil der Einpersonenhaushalte.
Unternehmensgebäude: Verkauf sinkt unter Fünfjahresschnitt
Unternehmen verkauften 2023 zum zweiten Mal in Folge deutlich weniger Immobilien als im Vorjahr. Das geht aus dem jüngsten JLL-Report „Raising Capital from Corporate Real Estate” hervor.
Dieser bezieht sich auf die gesamte Region Europa, Mittlerer Osten und Afrika (EMEA-Region). Nach einem Minus von 31 Prozent im Vergleich zu 2022 sanken die Verkaufserlöse sogar unter den Fünfjahresschnitt. Auch in Deutschland sank das Transaktionsvolumen von 4 Milliarden Euro im Jahr 2022 auf lediglich 2,8 Milliarden Euro 2023. Damit liegt das Volumen in Deutschland im Europavergleich hinter dem von Großbritannien (4,7 Milliarden Euro), aber vor dem von Frankreich (2,2 Milliarden Euro). Die Niederlande verbuchten mit 79 Prozent das größte Minus der EMEA-Region. In Spanien und der Schweiz ist der Wert entgegen dem Trend leicht gestiegen.